Die Kirche, deren Hauptfest "Maria Heimsuchung" am 2.Juli gefeiert wird, ist eine barocke Wallfahrtskirche mit reichem Bildschmuck von Cosmas Damian Asam. Immer wieder wurde die Stadt Amberg von der Pest heimgesucht. Besonders schlimm wütete sie in den Jahren 1633 und 1634. Täglich raffte der Tod bis zu vierzig Einwohner hinweg, und ganze Stadtviertel starben aus. In dieser Bedrängnis gab der Jesuitenpater Hell den Rat, ein Marienbild, das er zur Verfügung stellen wollte, zur öffentlichen Verehrung aufzustellen.
Am 3.September 1634 wurde das Bild in feierlicher Prozession auf den Berg getragen, worauf die Pest nachließ.
Das war der Grundstein zu einer der bedeutendsten Marienwallfahrten Bayerns. Der wachsende Pilgerandrang erforderte bald die Errichtung einer größeren Kirche. Den Auftrag zum Bau der Kirche erhielt im Jahre 1697 der Amberger Maurermeister Georg Peimbi. Er wurde Wolfgang Dientzenhofer, der Amberger Bürger war, vorgezogen, weil dieser wegen der Vielzahl der Aufträge oft die Bauaufsicht vernachlässigte. Die Pläne für den Bau der Kirche fertigte der Franziskanerbaumeister Frater Philipp. 1702 war der Bau im wesentlichen vollendet. 1716 nimmt man Verbindung auf mit dem Maler Cosmas Damian Asam, der in diesem Jahr in Ensdorf und an anderen Orten in der Oberpfalz arbeitet, diese aber bald verlassen will. Zwar hat die Stadt kein Geld, um Asam bezahlen zu können, da aber dieser gegen das "löbliche Gotteshauß einen sonderen Eyfer und wollgewogenheit" zeigt, ist er auch bereit, sich mit einer geringen Entschädigung zufriedenzugeben, die noch dazu ratenweise abgezahlt werden konnte. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Gemäldes „Mariahilf“ von Lukas Cranach. Der Franziskanerorden betreut die Wallfahrer und verwaltet die Kirche.